Yannik Serr (6b) erreicht die höchste Punktzahl unter besonderen Bedinungen

2020 sollte der Känguru-Wettbewerb der Mathematik zum 26. Mal in Deutschland stattfinden. Knapp über eine Million Schülerinnen und Schüler hatten sich angemeldet.
Mit dem Känguru-Wettbewerb soll Lust auf Mathematik gemacht und die mathematische Bildung an den Schulen unterstützt werden.
Der Wettbewerb wird zentral durch den gemeinnützigen Verein Mathematikwettbewerb Känguru e.V., der seinen Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin hat, vorbereitet und ausgewertet. Durchgeführt wird der Wettbewerb dezentral an den Schulen. In der Regel findet der Känguru-Wettbewerb am 3. Donnerstag im März statt.
Das Ziel des Känguru-Wettbewerbs ist in allererster Linie die Popularisierung der Mathematik: Es soll durch die Aufgaben in sehr weitem Sinne Freude an (mathematischem) Denken und Arbeiten geweckt und unterstützt werden.
Die Aufgaben sind darum fast durchweg sehr anregend, heiter und ein wenig unerwartet. Die bei Schülerinnen und Schülern häufig vorhandene Furcht vor dem Ernsthaften, Strengen, Trockenen der Mathematik soll etwas aufgebrochen oder mindestens angekratzt werden.
65 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der Carl-Netter-Realschule hatten sich angemeldet und begannen sich vorzubereiten.
Am 19. März sollte der Wettbewerb stattfinden. Die Aufgaben waren da, die Zimmer reserviert, die Gruppen eingeteilt, alle informiert…
Dann kam leider die Schulschließung wegen Corona und der Wettbewerb konnte nicht vor Ort durchgeführt werden. Zunächst war unklar, ob er überhaupt stattfinden kann. Dann kam die gute Nachricht der Organisatoren aus Berlin. Aufgrund der Situation und der äußeren Umstände wurden die Bedingungen gelockert und es wurde ermöglicht, den Wettbewerb online durchzuführen. Diese Chance wollten wir versuchen zu nutzen.
Der Känguru-Wettbewerb sollte für die Carl-Netter-Realschule am Donnerstag, 19. April online stattfinden. Das bedeutete, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Termin in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr selbst entscheiden durften, wann sie sich die Zeit von 75 Minuten für die Bearbeitung der 24 Aufgaben nahmen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten alle weiteren Informationen, den Link für das eigens intern erstellte Padlet und das Zugangspasswort kurz vorher über den neuen Schulmessenger.
Obwohl der Termin in den Osterferien lag, waren über 50 Kinder pünktlich und mit viel Engagement dabei. Um möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen, boten wir zwei Nachtermine an. Schließlich hatten dann sogar 60 Schülerinnen und Schüler erfolgreich die Aufgaben bearbeitet und ihre Antworten online eingegeben.
Da es in diesem Jahr nicht möglich war, den Wettbewerbscharakter aufrecht zu erhalten, sollte die Beschäftigung mit der Mathematik im Mittelpunkt stehen.
Daher gibt es wie immer Preise für alle, aber aufgrund der unterschiedlichen Begebenheiten der Durchführung, können in diesem Jahr keine 1., 2. und 3. Preise für die deutschlandweit Punktbesten vergeben werden. Traditionell wird aber diejenige oder derjenige der Schule mit dem längsten Känguru-Sprung ein Känguru-T-Shirt erhalten.
Rechtzeitig mit dem Beginn des Präsenzunterrichts für die 5. und 6. Klassen kamen die Urkunden und Preise an der Schule an.
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhielt eine personalisierte Urkunde, ein Heftchen mit den Aufgaben und Lösungen und einen „Preis für alle“, eine Würfelschlange.
Alle haben tolle Ergebnisse erzielt. Das beste Resultat erreichte Yannik Serr aus der 6b. Er bekam von Schulleiter Steffen Faller und der verantwortlichen Lehrerin an der CNR, Carmen Broß, das Känguru-T-Shirt 2020 für die beste Leistung überreicht.
Wir hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder viele Schülerinnen und Schüler dabei sind.
Vielen Dank an dieser Stelle an den Förderverein der Carl-Netter-Realschule, der in diesem Jahr zum Start des Wettbewerbs an der CNR das Startgeld für jeden Schüler übernommen hat.
Ansprechpartner an der CNR: Carmen Broß